Review: Galahad 3036 ('05)
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Conbericht
Autor: Björn Gramatke, November 2005

Das Galahad: Sieben Tage Krieg - von 10:00 bis 22:00 Uhr

Das Galahad 2005 war das erste Großmanöver an dem ich Teil nahm und schon ladete ich als Schwengel im Kommandostab, doch dazu später. Meine Reise führte mich von Hamburg nach Göttingen, wo ich meinen Major Sam "Nyx" Hardy aufsammelte und einmal nächtigte. Am nächsten Tag machten sich also zwei wackere Syrtis Fusiliere auf, um sieben Tage das Schwerd der Konföderation Capella zu tragen. Das einzigst Skurile an der schnellen und bequemen Fahrt über deutsche Autobahnen - ja, sehr selten, ich weiß - war der Übergang von Hessen nach Bayern, wo aus dem Radio "... in einem Land wo ewig die Sonne scheint ..." dudelte. Mein Beifahrer legte die Hand aufs Herz und ich hätte halb Bayern einäschern können, doch lassen wir das. Nachdem wir dann in Münnerstadt nach kurzem durch die Ortschaft kurven - wir landeten erst bei der Bundesausbildungsstelle der Bestatter - an unserem Ziel ankamen wurde man sofort herzlichst begrüßt. Schnell wurde das Zimmer bezogen dann stellte man sich seinem "Cheef" vor und machte sich mit den "neuen" Bekannten bekannt.

Sonntag abend begann die invasion der hinterhältigen, imperialistischen Marikkapitalisten auf den schönen capellanischen Planeten Betelgeuze, das Paradies des einfachen Mannes wo Milch und Honig in Bächen fließen und Schnitzel an den Bäumen wachsen ... Aber zum Pech für die marodierenden Marikpiraten waren auf Betelgeuze zu diesem Zeitpunkt capellanische Friedenstruppe - dargestellt durch das Kriegs-Haus Kamata unter ihrem furchtlosten Anführer Swen "Nach mir Kentares" Kirchner - stationiert. Welcher mit seinem Stab# bestehend aus Matze (XO und Bat 1), Kafka (Bat 2), Luigi (Panzerbat), Anne Balck (Milizbat), Adrain später ersetzt durch Wenger (Söldnerbat), Cunny (SKO), Nyx (Stabsschreiber) und dem Direx (Nachrichtendienst), die heldenhafte Verteidigung organisierte und durchführte. Während vor der Hauptstadt Betelgeuzes je ein kobiniertes Regiment aus Mechs, Panzern und Infanterie aufeinanderprallte landeten die Hauptstreitkräfte der feindlichen Eroberer bei der Stadt los und rückten auf ihrem Vernichtungsfeldzug gnadenlos gegen die weit unterlegenen Friedenstruppen der Konföderation Kapella vor. Während der ersten Tage aber schon zeigte sich der unermütliche Wille zum Sieg der tapferen Verteidiger und die Galleon-Panzer-Moppets der Marikinvasoren vielen der Treffsicherheit der unterlegenen Konföderierten Kompanieweise zum Opfer. Erst durch den Einsatz schwerer Battlemechs konnten die Mariktruppen den Brückenkopf der Verteidiger nahe ihrer Landezone ausheben. Auf breiter Front stellten sich Tag für Tag die ausgelaugten, unterlegenen und schlecht bewaffneten Konföderationstruppen dem mit modernster Sternenbundtechnik und sogar einer Lanze FLUMS ausgestatteten Invasoren.
Am Ende mussten sich die Marikeroberer vom Planeten zurückziehen ohne ihre teuflichen Zeile erreicht zu haben. Den Liao-Verteidigern war es leider nicht möglich den Feind zu binden und zu vernichten, so dass der IS immer noch ungemach durch diese Marodeure, Piraten und Kriegstreiber blüht. Es war ein knappes Unentschieden, Liao hatte 80 und Marik 50 Punkte, zum knappen Sieg brauchte man 90 Punkte.

Die Küche auf dem Galahad wurde von Mike, Alex und Björn von den Northwind Highlandern übernommen. Ich ziehe meinen Hut vor diesen drei wackeren Köchen, die es schafften uns die Woche über durchzufüttern und auch um 1 Uhr nachts auf Wunsch noch ein Tablett mit Brötchen servierten. Meine Hochachtung, meinen Dank und meine Bewunderung für diese Leistung. Aber besonders möchte ich mich für meinen riesen Geburtstagsmuffin bedanken, den ihr mir am 10.09. um 0 Uhr 1 serviert habt. War wirklich lecker.
Wie in der Überschrift gesagt ging der Krieg nur bis 22:00 Uhr, ab da an wurde jede Menge anderer Schabanack getrieben. Kablamo, Twilight Imperium, Axis and Allies um nur einige der Spiele zu nennen, die nebenher liefen. Ebenso wurde eine Brettspielversion des legendären Priates serviert, sehr funny. Ferner wurde der arme Nyx von Swen, Matze, dem Direx und mir zu einer Promorunde SR4 breitgeschlagen. Ebenso wurde natürlich auch dem hochprozentigem ordentlich zugesprochen, was letztenendes dazu führte, dass ein ahnungloser HACler einer Gruppe böser Menschen in die Hände viel. Besagter HACler hatte sich schon den Tag über gütlich gehalten und war so sehr empfänglich für die Lockungen mit Wodka/Brause. Das Ende vom Lied war ein HACler der einen Schaumteppich legte und ein Colonel der Syrtis Fusiliere, der den armen jungen Mann unter die kalte Dusche stellte und ihn dort festhielt. Christorph Eckert erzählte mir, dass er früher mit seinen Lahnsteinern sowas regelmäßig gehabt hatte, als all jene, die am nächsten Morgen altkluge Sprüche rissen noch jung und zum ersten mal ohne Eltern weg waren und den Versuchungen des Alkohols nachgaben. Ich kam zu dem Schluss: zum glück sind meine Kinners schon groß und hatten das schon hinter sich als sie mir zugelaufen sind. ^^

"Ich hätte ihnen längeres Durchhaltevermögen zugetraut" war Nyx Aussage zu den Demonic Hords. Wie es dazu kam? Ein junger Griffin nennen wir ihn Michael W. brachte uns das Koala-Stofftier der Demonic Hordes. Nach ritueller Folterung mit Plastikhackebeil und Reitpeitsche, sowie standesgemäßer Exekution wurde das Vieh dem Besitzer mit den Worten: "Meine Jungens haben da etwas übertrieben, hier hast Du ihn wieder, bevor noch was damit passiert." zurückgegeben. In der Nacht darauf wurden die Fotos unserer Gastfreundschaft dem Koala gegenüber aufgebummelt. Drei Tage lang wurden die Fotos immer wieder abgerissen und vernichtet und von uns natürlich immer wieder neu aufgehangen. Das Papier hätte noch die ganze Woche gehalten. ^^

Fazit: Ein ausgezeichnetes Event! Eine tolle Location! Perfektes Wetter die ganze Woche über! Nächstes Jahr wieder! Und zwar: Mein Leben für den Drachen!

Gezeichnet
Der postum nach seinem Tod in der Schlacht begnadigte
Schadenskontrolloffizier des Kriegshauses Kamata

P.S.:
Auf die Anklage er habe die Kanzlerin der Konföderation Capelle beleidigt, mutwillig, wiederholt und vorsätzlich, antwortete er: "Ich kann mich nicht erinnern die olle SchlXXXX je beleidigt zu haben."

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